Die KI-Technologie hat sich in den letzten Jahren extrem weiterentwickelt, und wie jede andere Innovation sollte sie mit der Akzeptanz der Öffentlichkeit und der Regierung einhergehen. Deshalb ist es entscheidend, Regulierungen bereitzustellen und anzupassen, die einige Grenzen setzen und gleichzeitig keine Hindernisse für Entwickler darstellen.

Was ist das KI-Gesetz der EU?

Die Europäische Kommission veröffentlichte 2021 das erste Gesetz, in dem sie die Grundlagen der Nutzung von KI und die Verantwortung für mögliche kommende Gefahren erklärte. Darüber hinaus wurde betont, dass jede KI-Technologie, die in der Europäischen Union erscheint (oder bereits erschienen ist), mit voller Verantwortung und unter Bewusstsein der sozialen Auswirkungen entwickelt werden sollte und die Werte und Regeln respektieren muss, die in Europa Bestand haben.

Im Laufe der Jahre wurde das Dokument mehrmals aktualisiert, die letzte Veröffentlichung erfolgte 2023. Solche Anpassungen sind unvermeidlich, da die KI-Technologie fortlaufend weiterentwickelt wird.

Deshalb ist geplant, ein einheitliches KI-Rechtsportal einzurichten, in dem jeder die neuesten Updates überprüfen und an die eigenen Geschäfts Regelungen anpassen kann. Zusätzlich wird die Möglichkeit bestehen, Beschwerden über KI-Systeme einzureichen, die missbräuchlich verwendet wurden und deren Daten beeinträchtigt haben.

EU-Regulierung für die Verwendung von KI-Technologie - Schlüsselpunkte

Theoretisch muss die EU-Regulierung eine detaillierte Erklärung über die korrekte Verwendung von KI-Technologie enthalten, wie zum Beispiel:

  • Transparenz: Open-Source-Code, der für die KI-Entwicklergemeinschaft verfügbar ist.
  • Datenqualität: Detaillierte Informationen über die besten Praktiken der Datenvorbereitung.
  • Nutzerschutz: Erinnerung an den Datenschutz und die Konsequenzen bei Datenlecks oder unangemessener Verwendung.
  • Menschliche Aufsicht: Kontrolle über die KI-Entwicklung in der Gesellschaft.
  • Verantwortlichkeit: Verantwortung für Handlungen und Entscheidungen übernehmen.
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Darüber hinaus gibt es einen großen Aspekt der KI-Ethik und ihrer grundlegenden Anforderungen.

Außerdem sollte das Dokument vier Risikostufen der Verwendung von KI-Technologie offenlegen:

  1. Inakzeptabel:
  • Kognitive Verhaltensmanipulation von Personen oder spezifischen vulnerablen Gruppen
  • Soziales Scoring: Klassifizierung von Personen basierend auf Verhalten, sozioökonomischem Status oder persönlichen Merkmalen
  • Biometrische Kategorisierung von Personen
  1. Hoch:

KI-Systeme, die in spezifische Bereiche fallen und die in einer EU-Datenbank registriert werden müssen:

  • Management und Betrieb kritischer Infrastrukturen
  • Bildung und berufliche Ausbildung
  • Beschäftigung, Arbeitsmanagement und Zugang zur Selbstständigkeit
  • Zugang zu und Nutzung von wesentlichen privaten Dienstleistungen und öffentlichen Diensten sowie Leistungen
  • Strafverfolgung
  • Verwaltung von Migration, Asyl und Grenzkontrolle
  • Unterstützung bei der rechtlichen Interpretation und Anwendung des Gesetzes.
  1. Begrenzt:
  • Offenlegung, dass der Inhalt von KI generiert wurde
  • Gestaltung des Modells, um die Erzeugung illegaler Inhalte zu verhindern
  • Veröffentlichung von Zusammenfassungen urheberrechtlich geschützter Daten, die für das Training verwendet wurden
  1. Minimal:

Das Gesetz zielt darauf ab, Start-ups und kleinen und mittleren Unternehmen Möglichkeiten zu bieten, KI-Modelle vor ihrer Veröffentlichung für die Allgemeinheit zu entwickeln und zu trainieren.

Zusätzlich muss jede Risikostufe spezifische Informationen/Dokumentationen über den Bewertungsprozess und Beispiele guter Praktiken enthalten, wie:

  • sorgfältiges Testen
  • angemessene Dokumentation
  • klare Geschäftsziele
  • Datenschutz

Überlegen Sie, ob KI-Ethik in der modernen Welt eine Notwendigkeit ist?

Außerdem kann die Regulierung detaillierte Anweisungen zur Implementierung von KI („Dos and Don'ts“) enthalten, die mit dem EU-Grundsatzgesetz übereinstimmen.

Sobald die Regulierung in der Endphase ist, plant das EU-Komitee auch, Gebühren für Unternehmen/Entwickler zu erheben, die KI-Technologie missbraucht haben oder eine Bedrohung für die Gesellschaft in großem Maßstab verursacht haben.

Was kommt als Nächstes?

Zunächst muss die Regulierung im EU-Ausschuss abgestimmt und angenommen werden. Leider dauern solche Debatten oft Monate oder sogar Jahre. Der nächste Schritt beinhaltet die Implementierung der Regulierung in jedem europäischen Land.

Danach haben Unternehmen/Entwickler 2 Jahre Zeit, ihre Regulierungen und Dienstleistungen an die neuen Standards anzupassen. Und erst nach weiteren 6 Monaten wird die Regierung überprüfen und KI-Dienste verbieten, die sich nicht an das neue Gesetz gehalten haben.

Warum sollte eine solche Regulierung bereitgestellt werden?

Zunächst ist die KI-Technologie derzeit nur teilweise reguliert, und es gibt immer noch einige Aspekte, die unter das Gesetz fallen. Aus einer Perspektive eröffnet dies eine Reihe von Möglichkeiten für Entwickler. Leider könnte jedoch in den falschen Händen solch ein Freiraum als Waffe verwendet werden, was den gesamten Prozess des Datenschutzes gefährden könnte.

Darüber hinaus sollte die folgende Aussage berücksichtigt werden:

  • Schutz grundlegender Menschenrechte: Datenschutz, Nichtdiskriminierung und Autonomie.
  • Sicherheit und Zuverlässigkeit: Regulierung kann Standards und Anforderungen für die Sicherheit und Zuverlässigkeit von KI-Systemen festlegen.
  • Transparenz und Verantwortlichkeit: Anforderungen an die Erklärung von KI-Entscheidungsprozessen, Offenlegung von Datenquellen und Trainingsmethoden sowie die Zuweisung von Verantwortung für KI-bezogene Ergebnisse.
  • Ethische Überlegungen: KI wirft verschiedene ethische Bedenken auf, einschließlich Fragen der Fairness, Voreingenommenheit, Verantwortlichkeit und der Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Gesellschaft.
  • Förderung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit: Klare und konsistente Regulierung kann Unternehmen und Verbrauchern

Author

Julia Mykhailiuk

Marketing Specialist